Dr. Dipl.-Psych. Anke Köbach studierte und forscht seit 2008 an der Universität Konstanz in den Bereichen Klinische und Neuropsychologie (AG Elbert) und Entwicklungspolitik (seit 2020 AG Prof. Höffler). Im Rahmen ihrer Tätigkeit in Deutschland, Afrika (verschiedene Länder) und Brasilien führte sie mehrere klinische Studien zur Effektivität der Narrativen Expositionstherapie (NET) bei Überlebenden von Gewalt mit und ohne Tätererfahrungen durch. Mit ihrem Team entwickelte Sie einen gemeinschaftsbasierten Ansatz der NET zur Veränderung gewaltfördernder Normen (NETfacts). In Brasilien untersuchte sie traumatische Erfahrungen und die psychische Gesundheit von Gefängnisinsassen und Personen in vulnerablen Gemeinschaften (Favelas). Seit 2023 arbeitet sie darüber hinaus in der Abteilung Forensische Psychiatrie und Psychotherapie in Münsterlingen (Psychiatrische Dienste Thurgau). Ihr derzeitiger Forschungsschwerpunkt befasst sich mit Gewaltprävention durch den NET-Ansatz bei Personengruppen, die ein erhöhtes Gewaltrisiko aufzeigen oder bereits straffällig geworden sind sowie der Anwendung neuer Technologien zur Unterstützung der Durchführung.